International Yearbook for Tillich Research

Internationales Jahrbuch für die Tillich-Forschung

Annales internationales de recherches sur Tillich

(Peer Reviewed)

Das "International Yearbook for Tillich Research" erscheint ab Band 6/2011 im Verlag Walter de Gruyter, Berlin/New York, und wird von Prof. Dr. Christian Danz (Wien), Prof. Dr. Marc Dumas (Sherbrooke, Kanada), Prof. Dr. Dr. Werner Schüßler (Trier) und Prof. Dr. Bryan Wagoner (Elkins, WV, USA) in Zusammenarbeit mit der deutschen, der amerikanischen und der französischsprachigen Paul-Tillich-Gesellschaft herausgegeben. Das Tillich-Yearbook wird "Peer reviewed".

Die jeweiligen Jahrbücher haben immer einen thematischen Schwerpunkt. Es ist aber auch möglich, einschlägige Beiträge einzureichen. In diesem Fall entscheidet ein Gutachter-Gremium, ob eine Publikation im Jahrbuch möglich ist.

Call for Papers

Thematik des Jahrbuchs 2025-2026 : Die Kunst in all ihren Zuständen bei Tillich

Begründung:

Paul Tillich entwickelte seit den Jahren 1910 ein spezifisches Verhältnis zur Kunst (Museumsbesuche während seines Urlaubs im Ersten Weltkrieg), und dies scheint die Entfaltung seiner Arbeiten unterstützt zu haben, die zu einer Theologie der Kultur (Umgang mit Künstlern zwischen den beiden Weltkriegen) und zu einer angenommenen Integration der Kunst in seine Theologie führen. Dies wird in einer Reihe von Vorträgen im Laufe seines Lebenswerks angesprochen, in denen er in Museen, Bibliotheken usw. sprach.

Kann man Kunst als eine Vermittlung des Heiligen betrachten? Sind Kunst und Religion privilegierte Spuren dessen, was den Menschen ergreift und ihn erschüttert, und eröffnen so eine Resonanzhaltung gegenüber der Transzendenz? Sind Kunst und Religion Zeugnisse dessen, was der Objektivierung und Verflachung des Menschen und seiner Welt widerstehen kann, und ermöglichen es so, eine von Konditionierungen befreite Freiheit zu leben und eine bessere Welt vorwegzunehmen? Handelt es sich um einen Ersatz für die Religion? Oder eine Metamorphose der Religion? Können wir uns das Schöne und seine Manifestationen als Vektoren dessen vorstellen, was uns letztlich ergreift? Oder wird die Kunst im Gegenteil zur Ware und zum Propagandainstrument für Ideologien und Politiken, die den von den großen Systemen der Gegenwart bedingten Durst befriedigen? Sind die Räume, die wir bewohnen, und die Städte, in denen wir leben, geeignete Architekturen, um Ultimate Concern zu leben, oder sollten wir uns nicht besser in die Natur zurückziehen, dort leben und uns auf kreative und künstlerische Weise von ihr inspirieren lassen?   

Das Thema des nächsten Jahrbuchs soll untersuchen, ob und wie Tillich die zeitgenössischen Überlegungen zur Kunst heute unterstützt. Eine Untersuchung der Rolle, die er der Kunst beimisst, der bevorzugten Kunstarten und eine kritische Bewertung seiner ästhetischen Erfahrung, die seine philosophisch-theologische Arbeit unterstützt, könnte dazu beitragen, die Hintergründe der Kunst von heute besser zu verstehen. 

Beiträge zu diesem Thema können bis zum 29. Februar 2024 via email eingereicht werden bei: Prof. Dr. Christian Danz, Universität Wien

Email: christian.danz@univie.ac.at

Ein Peer-Review-Verfahren wird über die Annahme entscheiden.

Die Beiträge sollen 15- max. 25 Seiten umfassen: Haupttext 12 Pkt., 1,5-zeilig, Anmerkungen 10 Pkt, 1-zeilig (Times New Roman).

Weitere Hinweise zur Gestaltung der Manuskripte siehe Richtlinien.